Modulares BAuen mit Holz

Sicher und individuell bauen mit Modulen

Bauen mit Modulen hat eine lange Tradition. Seit ewigen Zeiten bewegt der Gedanke des Modulhauses die Menschheit. Zu Beginn der Entwicklung modularer Bauweisen bestanden Bauten aller Werkstoffe aus standardisierten Einzelbauteilen. Diese waren gleich oder ähnelten sich doch stark in ihrer Form, wie beispielsweise der Ziegel. Auch frühe Holz-, Beton- oder Metallbauten bestanden aus einzelnen, nahezu identischen Elementen, die zusammen einen Gesamtbau ergaben.

Vermutlich der erste Entwurf für ein mobiles Fertighaus verdanken wir dem Universalgenie Leonardo da Vinci, der für die Jagdausflüge des französischen Königshauses eine bewegliche und temporäre Unterkunft entwarf. Die aus einer Holzrahmen-Tafel bestehende Konstruktion konnte durch Scharniere beweglich gehalten werden, was einen schnellen Auf- und Abbau erlaubte.

Die Mitte des 18. Jahrhunderts in England einsetzende Industrialisierung trieb auch die industrielle Vorfertigung und damit die Fertigbauweise voran. Ein frühes Beispiel modularen Bauens ist der 1851 für die erste Weltausstellung in London gebaute „Chrystal Palace“. Entworfen vom britischen Architekten Joseph Paxton und realisiert von dem Ingenieur Charles Fox, bestand der Kristallpalast aus einer Eisenkonstruktion und quadratischen Glassegmenten und erinnerte so stark an die Architektur von Gewächshäusern. Aufgrund der angewandten Modellbauweise konnte der Bau mit einer Grundfläche von ungefähr 615 mal 150 Metern in nur 17 Wochen errichtet werden – seinerzeit eine revolutionäre, weil vergleichsweise extrem kurze Zeitspanne. Neben den technischen Neuerungen der industriellen Revolution machten die Fortschritte in der Eisenproduktion den Bau möglich. Der Kristallpalast wurde nach der Weltausstellung demontiert und konnte aufgrund seines modularen Systems jederzeit an anderer Stelle wieder aufgebaut werden.

Angetrieben von dem Ziel, möglichst ökonomisch zu bauen, hat sich die Baubranche technisch und methodisch immer weiter entwickelt. Für das Modulhaus, das als Kind der industriellen Revolution viele Höhen und Tiefen erlebte, gilt das im Besonderen. In der Folge der Klimadiskussion hat sich die Fertigbauweise seit Ende der 1990er Jahre jedoch immer stärker emanzipiert.

Das digitale Zeitalter hat zahlreiche neue Möglichkeiten des Bauens mit Modulen aufgezeigt und realisierbar gemacht – ob mit Holz, Stein, Beton, Metall oder Kunststoffen. Nicht nur die Module haben sich weiterentwickelt, auch die Herstellungs- und Ausführungsweisen haben sich verändert. Wurden in der Vergangenheit baugleiche Elemente zu einem System zusammengefügt, so ist es heute möglich, komplexe Systeme aus individuell gefertigten, unterschiedlich geformten Modulen zu errichten. Anders als früher basiert die moderne Modulbauweise auf verschiedenartigen vorgefertigten Komponenten. Im Gegensatz zur monolithischen Bauweise, bei welcher jedes Element genau einen möglichen Platz hat und das System nur als ganzer Block funktioniert, sind die einzelnen Komponenten des modularen Prinzips nicht durch ihre Position, sondern durch ihre Schnittstellen definiert. Über diese Schnittstellen interagieren sie miteinander und können leicht ausgetauscht werden. So ist ein schnelles, kostengünstiges und nachhaltiges Bauen möglich.

Vom Holzsystembau zum modernen Modulbau

Der Modulbau ist die logische Konsequenz des Holzsystembaus. Angetrieben von der Idee ökonomischer und ökologischer Nachhaltigkeit und dem Ziel, ein hochwertiges und bezahlbares Haus anzubieten und Baumängel zu vermeiden, hat der Modulbau die technisch durchstrukturierten Produktionsabläufe im Holzsystembau weiter forciert und so den Vorfertigungsgrad perfektioniert. Die Ziele sind unter anderem eine hohe Präzision und Qualität der Bauteile. Hohe Ansprüche an das Design, ein verringerter Materialverbrauch und energieeffiziente Techniken sind die entscheidenden Parameter. Dank Qualitätsüberwachung der gesamten Prozesskette vom Materialeinkauf bis zum schlüsselfertigen Gebäude werden Baumängel bereits bei der Produktion auf ein Minimum reduziert.

Modulares Bauen – die überzeugende Art, sicher und individuell zu bauen

Modulares Bauen bedeutet: Variables und sicheres Bauen mit Bausystemen und einem hohen Vorfertigungsgrad, basierend auf modular aufgebauten, individuell anpassbaren Elementen. Die Vorzüge dieser Bauweise liegen auf der Hand: Vorgefertigte und handhabbare modulare Bauelemente lassen sich zu jeder gewünschten, individuellen Lösung leicht zusammenfügen. Die Flexibilität im Sinne der Austauschbarkeit einzelner Module ist sicher einer der wichtigsten Vorzüge der Modulbauweise. Alte oder defekte Bausteine können leicht gegen neue ausgetauscht werden. Die defekten Bauteile haben dabei keine negativen Auswirkungen auf die anderen Elemente oder auf deren Funktion.

Weitere Vorteile des modularen Bauprinzips sind niedrigere Herstellungskosten durch baugleiche Serien, geringe Entwicklungskosten und schnellere Produktzyklen. Die einzelnen, kleineren Teilstücke können nicht nur leichter transportiert werden, einfache Montageprozesse der vorgefertigten Einzelteile erlauben auch ein schnelleres und unkomplizierteres Bauen vor Ort. Das bedeutet gerade auf großen Baustellen ein erheblicher Gewinn. Die Variation mehrerer Elemente verschiedener Gruppen aus einer Produktklasse ermöglicht zudem eine flexible und individuelle Gestaltung. Das System, zum Beispiel eine Fassade, kann durch das Auswechseln der Module schnell und unkompliziert an neue Bedingungen angepasst werden. Kosten, die ein eventueller Umbau nach sich gezogen hätte, können so deutlich gesenkt werden. Dieses Vorgehen hat darüber hinaus einen nachhaltigen Charakter, da jeweils nur einzelne Module erneuert werden müssen.

Zu den geringeren Produktionskosten der standardisierten Einzelteile kommt die relative Unabhängigkeit von Witterungseinflüssen. Auch das bedeutet sinkende Baukosten. Modulares Bauen bietet Sicherheit bei Qualität, Terminen und Kosten, sowie Kostenminimierung und schnelles Bauen durch „trockene“ Bauweise. Miet- und Finanzierungskosten werden damit ebenfalls reduziert.

Birke Architekten – Ihr erfahrener und zuverlässiger Partner für modulares Bauen

Wir verbindet die Vorteile der individuellen Planung mit denen der modularen und systemorientierten Vorfertigung. So lassen sich anspruchsvolle Gestaltung und präzise, kostengünstige Herstellung harmonisch miteinander verbinden. Das ermöglicht Individualität in Architektur und Design nach Kundenwunsch in kompromissloser Qualität. Seit 1988 steht das Experten-Team um den Architekten und Dipl.-Ing. Peter Birke für innovative und nachhaltige Lösungen sowie die kostensichere und termingerechte Planung und Realisierung der verschiedenartigsten Projekte im Wohn- und Gewerbebau.

Modulares Bauen umspannt heute den Bogen von standardisierten, schnell zu realisierenden und preisgünstigen Gebäuden hin zu experimentellen, innovativen und komplexen Architekturen. Mit Hilfe von digitalen Entwurfsprozessen und robotergesteuerten Herstellungsverfahren entstehen viele neue Möglichkeiten und Chancen, Probleme innovativ zu meistern und individuelle, unverwechselbare Lösungen in Form, Farbe, Konstruktion und Komposition aufzuzeigen und zu realisieren. Birke Architekten mit seiner langjährigen und vielseitigen Erfahrung ist Ihnen dabei ein zuverlässiger Partner.