Einfamilienhaus Backnang in Holzbauweise Detail

Ein Holzhaus bauen hat viele Vorzüge

In Deutschland erlebt das Bauen mit Naturbaustoffen seit einiger Zeit eine Renaissance. Immer mehr Bauherren erkennen die Vorteile, die der Baustoff Holz bietet. Beim Bauen mit Holz ist das wichtigste die Wahl der richtigen Holzart für den jeweiligen Zweck. Nicht aus jedem Baum kann man Häuser bauen. Entscheidend sind die Ansprüche an die Gebrauchstauglichkeit, an gestalterische Aspekte und ─ nicht zuletzt ─ die Kosten. Wir von Birke Architekten sind Spezialisten für ökologisches und innovatives Bauen mit Holz. Wir beraten Sie kompetent und zuverlässig bei allen Fragen rund um Ihr Traum-Holzhaus. Die wichtigsten Vorteile des Baustoffs Holz haben wir für Sie im Folgenden zusammengestellt:

Hervorragender Wärmeschutz

„Das ideale Haus ist im Winter warm und im Sommer kühl“, soll Sokrates gesagt haben. In punkto Wärmeschutz waren Holzhäuser vergleichbaren Gebäuden aus anderen Baustoffen meist schon immer überlegen. Das hängt mit den bauphysikalischen Eigenschaften dieses Naturmaterials zusammen.

Holz ist porös, hat also einen großen Hohlraumanteil, seine Zellen sind mit Luft gefüllt, das macht es anders als etwa Stein oder Beton zu einem trägen Wärmeleiter. Die Temperaturschwankungen sind verzögert. So ist die Energieeinsparung durch eine gute Wärmedämmung auf natürliche Weise gewährleistet: Im Winter bleibt die Wärme im Hausinneren, und im Sommer kann sie nicht so leicht nach innen dringen. Das vereinfacht das Planen und Bauen insbesondere von Niedrigenergie- und Passivhäusern. Holz ist zudem das tragfähigste unter den wärmedämmenden Materialien.
Die sehr gute Wärmedämmung von Häusern aus Holz spart Heizenergie. In Zeiten des Klimawandels und hoher Energiepreise wird das immer wichtiger. Die deutsche Bundesregierung hat im Oktober 2013 die Energieeinsparverordnung für Gebäude (EnEV) nochmals verschärft. Eine zentrale Bedeutung kommt hierbei der Dämmung der Gebäudehülle zu. Um den heutigen Anforderungen an Niedrigenergiehäuser bzw. Passivhäuser gerecht zu werden, muss Holz mit Dämmstoffen wie z.B. Holzfaserdämmstoffen kombiniert werden. Diese natürlichen Dämmstoffe werden zu mindestens 85 % ihrer Masse aus Holzfasern im Nass- oder Trockenverfahren hergestellt.

Mehr Raum als im Steinhaus

Im Vergleich zu anderen Baustoffen kommt man bei einem Niedrigenergiehaus aus Holz mit weniger Dämmmaterial aus. Das bedeutet bei gleicher Grundfläche ein Plus an Wohnfläche etwa gegenüber einem Steinhaus. Gerade für junge Familien mit Kindern, denen in Neubaugebieten oft nur kleine Grundstücke zur Verfügung stehen, ein sehr wichtiges Argument für den Bau eines Holzhauses.

Gesundes Raumklima

Schon bei verhältnismäßig niedriger Zimmertemperatur empfindet man das Raumklima in Holzbauten als behaglich, denn Wände und Fußböden fühlen sich nie kalt an. Holz besteht aus Millionen von Zellen, mit isolierenden Hohlräumen dazwischen und Zellwänden, die Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben. Die natürliche Diffusionsfähigkeit von Holz bewirkt ein optimales, weil gesundes Mikroklima, denn die Luftfeuchtigkeit bleibt stets ausgeglichen. Schimmelpilze, die Hauptursache von Allergien in Innenräumen, haben praktisch keine Chance.

Chemischer Holzschutz ist passé

Das zum Hausbau verwendete Holz wird heute bis auf die erforderliche Restfeuchte technisch getrocknet. Zusammen mit der Wahl resistenter Holzarten hat das zur Folge, dass kein chemischer Holz-Schutz mehr benötigt wird. Durch die Trocknung der Bretter ist das Holz formstabil und resistent gegen Schädlinge. Im Außenbereich reduzieren konstruktive Holz-Schutzmaßnahmen den Einsatz von Holz-Schutzmitteln auf ein Minimum. Ein ausreichend auskragender Dachvorsprung etwa sorgt dafür, dass darunter liegende Fassadenteile nicht so stark vom Wetter in Mitleidenschaft gezogen werden, egal, ob es regnet, stürmt oder schneit. Moderne Holzbauten sind allein durch konstruktive Maßnahmen ausreichend geschützt und dauerhaft haltbar. Das haben Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Holzforschung in Braunschweig bereits 1989 festgestellt. Holz braucht nicht mit chemischen Giftstoffen behandelt oder „imprägniert“ zu werden.

Wohlfühlfaktor Holz

Holz ist ästhetisch und schafft Wohlbefinden, es wirkt auf fast alle Menschen angenehm und beruhigend. Zusammen mit der optimalen Luftfeuchtigkeit Garant für einen hohen Wohlfühlfaktor. Bei einer Vergleichsstudie des Joanneum-Instituts an einer österreichischen Schule ergab sich ein deutlicher stressreduzierender, u. a. die Herzfrequenz senkender Effekt auf Schüler, die in holzverkleideten Klassenzimmern unterrichtet wurden. Ebenso sank die von den Lehrern empfundene soziale Beanspruchung durch die Schüler.

Holz spricht unsere Sinne positiv an und bietet eine große Palette an ästhetischen Reizen: es fühlt sich warm an und lässt Räume gut klingen. Dieser Wirkung kommt im Zeitalter einer ausufernden Informations- und Kommunikationsflut eine ausgleichende Bedeutung zu: Je stärker unser Alltag technisiert wird, um so größer wird die Sehnsucht nach dem Kontakt mit natürlichen Dingen.

Kurze Bauzeiten

Ein hoher Vorfertigungsgrad ist im Holzfertigbau längst Standard. Mit der Vorfertigung werden eine kurze Bauzeit, eine termingenaue Planung und ein schneller Bezug möglich. Auf der Baustelle selbst entfallen teure Kranstandzeiten bzw. Mieten, denn der Rohbau eines durchschnittlichen Einfamilienhauses steht schon nach wenigen Tagen. Die passgenauen Teile kommen fertig geliefert aus computergesteuerten CNC-Fertigungen. Bauherr und Architekt können ohne Zwänge Ihr Traumhaus planen. Alle Teile werden mit Hilfe moderner CNC-Technik millimetergenau nach den Angaben des Planers oder Architekten gefertigt.

Auch für schwierige Grundstücke geeignet

Hinsichtlich der Bauplätze erweitern Holzhäuser den Spielraum schon beim Kauf eines Grundstücks, da die Holzbauweise den Wünschen des Bauherrn exakt angepasst werden kann. In einem Holzhaus steht aufgrund geringerer Wanddicken mehr Wohnfläche zur Verfügung als in einem massiven Haus mit gleicher Grundfläche und gleichem Dämmstandard. Holzhäuser können problemlos auf vermeintlich ungünstig geschnittenen Grundstücken, in Hanglage oder aufgrund der leichten Bauweise bei schwierigen Bodenverhältnissen errichtet werden.

Unbegrenzte Planungs- und Gestaltungsmöglichkeiten

Holz bietet Architekten, Bauherren und Zimmerern nahezu unbegrenzte planerische Gestaltungsmöglichkeiten. Holz gehört zu den leichten Baustoffen, die jedoch eine hohe Traglast aufnehmen können. Es hat bei vergleichsweise geringer Dichte eine hohe Festigkeit und verformt sich auch bei dauerhafter Belastung kaum. Es ist einfach und energiesparend zu bearbeiten, Holzbauteile lassen sich leicht reparieren und austauschen.

Zeitlos und langlebig

Holzbauten bestechen durch ihre Langlebigkeit. Dies lässt sich durch viele Gebäudetypen nachweisen, wie beispielsweise beim Fachwerkbau, der seit über 300 Jahren Bestand hat und viele Städte noch heute prägt. Holzhäuser sind demnach nicht weniger werthaltig als Steinbauten und gerade durch den „flexiblen“ Baustoff Holz belastbar und viele Jahre unverändert schön.

Hoher Brandschutz

Im Gegensatz zu vielen vermeintlich „guten“ Baustoffen ist Holz wohl brennbar, ändert aber sein Molekülgefüge auch bei großer Hitzeeinwirkung kaum und stürzt nicht plötzlich und ohne Vorwarnung ein. Bei seiner thermischen Zersetzung, sprich Verbrennung, entsteht eine schützende Kohleschicht. Die bildet wegen der im Vergleich zu Holz geringeren Wärmeleitfähigkeit einen sehr guten, feuerhemmenden Isolator, der das innere Holz vor der Wärmeeinwirkung schützt und damit den Fortgang des Brandprozesses verlangsamt. Festigkeit und Steifigkeit der tieferen Holzschichten bleiben damit weitgehend erhalten. Durch eine entsprechende Bauweise und mittels brandhemmender Anstriche lässt sich die Widerstandsdauer einer Holzkonstruktion noch steigern. Die Gebäudestabilität sinkt im Brandfall nur langsam und abschätzbar. Das unterscheidet Holz- von Stahlkonstruktionen. Obwohl ein nicht brennbarer Baustoff, verliert Stahl bei starker Temperaturerhöhung infolge seiner größeren Wärmeleitfähigkeit rasch und dramatisch an Festigkeit. Stahlkonstruktionen neigen daher im Brandfall zum plötzlichen, unkontrollierten Zusammenbruch und stürzen häufig schon nach kurzer Zeit wie ein Kartenhaus in sich zusammen.

Wertbeständigkeit

Der Holz-Hausbau hat sich in den vergangenen 40 Jahren erheblich weiterentwickelt und verbessert. Durch Qualitätssteigerungen in allen Bereichen wie Wärme-, Feuchte-, Schall- und Brandschutz, sowie der Entwicklung von modernen Werkstoffen wurde die Lebensdauer von Holzhäusern nachhaltig auf hohem Niveau verlängert. Dies beeinflusst wesentlich auch den Wert der Immobilie. Holzhäuser sind nach Expertenauskunft ab dem Baujahr 1985 bei der Wertermittlung hinsichtlich der Herstellungskosten und der rechnerischen Gesamtnutzungsdauer mit massiven Bauten gleichzusetzen. Die meisten Banken und Versicherungen erkennen dies auch mittlerweile an.

Flexibilität

Im Laufe der Jahre ändern sich oft Lebensumstände und Ansprüche: Das Kinderzimmer soll Home Office werden, ein Umbau betreutes Wohnen im Alter ermöglichen. Für Änderungen und Nutzungsänderungen bietet der Holzbau innovative, leicht umsetzbare und praktikable Lösungen. Holzbauten basieren ihrer Struktur nach auf dem Systemgedanken. Bei Bedarf können für die Ausführung benachbarter Bauteile sogar unterschiedliche Holzbausysteme genutzt werden: die Wände eines Wohnhauses können in Holzrahmenbauweise errichtet werden, die Geschossdecken dazu in Holzmassivbauweise. Dachausbau, Aufstockung, Anbau sowie Modernisierung sind jederzeit leicht möglich. Bei einem Haus, das in Holzbauweise erstellt wurde, besteht immer die Möglichkeit, die Konstruktion nachträglich zu verändern. So lassen sich zum Beispiel Wände unproblematisch entfernen oder versetzen. Durch die trockene Bauweise des Holzbaus verursachen Veränderungen weniger Schmutz und Feuchte. Installationen lassen sich leicht und sauber den neuen Gegebenheiten anpassen.

Beratung und Planung aus einer Hand

Nicht aus jedem Baum kann man Häuser bauen. Birke Architekten verwendet ausschließlich Holzelemente aus ausgewählten Nadelhölzern, die aus nachhaltiger Beforstung überwiegend aus Deutschland und Österreich stammen. Sowohl die Herstellung als auch die Verarbeitung erfolgt nach höchsten Umwelt-Standards, von der nachhaltigen Holzbewirtschaftung über die CO²-Bilanz des Transportes und die Weiterverarbeitung bis hin zum Energiebedarf des fertigen Hauses. DIN 4102 gibt die Rahmenbedingungen des Brandschutzes vor. Die nach dieser Norm verbauten Holzbauteile sind F90-klassifiziert. Damit wird im Brandfall aus der reinen Holzwand eine „feuerbeständige“ Barriere.
Birke Architekten ist Ihr verlässlicher Partner in allen Fragen rund um Ihr Traumholzhaus. Von der Statik über den höchsten Feuerwiderstandswert bis zur dauerhaften Witterungsbeständigkeit wird Ihr Haus im Detail durchdacht gefertigt ─ innen wie außen. Individuelle, maßgeschneiderte Design-Lösungen, ökologisch und mit modernster Technik, sowie termingerechte Fertigstellung und Schlüsselübergabe sind unser Markenzeichen.